Vildmarksracet 2017

Nornäs, Schweden

Gaby und Salome sind am 26.1. in Oslo gelandet, mit dem Bus bis nach Trysil gefahren, und dort habe ich sie am Abend abgeholt nach Elvdal.

Anschliessend hatten wir nur einen Tag Zeit, um alles für's Vildmarksracet vorzubereiten, also kurz mal etwas Stress in den Ferien...

 

Unglücklicherweise musste ich zusätzlich noch zur Tierärztin nach Drevsjö (1 Std hin und 1 Std zurück) um die zweite Wurmbehandlung bestätigen zu lassen. Nur so kann ich die Hunde im nächsten Monat beliebig über die Schwedisch-Norwegische Grenze hin- und herbringen.

Am Nachmittag fahren wir dann nach Nornäs und richten uns auf dem Stakeout ein, wo Üelu freundlicherweise bereits einen Platz für das Team "Rough Trails" reserviert hat.

 

Die Anmeldung klappt problemlos, bedingt allerdings viel Schreibarbeit (alle Hundenamen und Chip-Nummern müssen ins Vet-Book eingetragen werden). Das Nachtessen wird durch das Vildmarks-Team mit viel Engagement vorbereitet, besteht aber zu unserer kleinen Enttäuschung "nur" aus Tacos.

Später wird uns dann klar, dass der Chips- und Taco-Hersteller wohl einer der Hauptsponsoren ist, gibt es doch für jeden Teilnehmer einen prall gefüllten Einkaufssack mit allen erdenklichen Chips.

 

Nach einer eher kalten Nacht im Wohnwagen, erwartet uns ein klirrend kalter und schöner Morgen. Zuerst nimmt alles gemütlich seinen Gang, Hunde wässern, Schlitten vorbereiten, Musher-Meeting; aber dann geht plötzlich alles Schlag auf Schlag: Der Start ist frei von 9-11h, und jeder will scheinbar der Erste sein..

Gaby startet um 9.46 h mit Penny, Juanita, Ami, Pandora, Geronimo und Blue-Sky; Chrigu um 10:16 h mit Charlize, P-Buddy, Oulanka, Nikolai, Mehegun und Nahanni.

 

Die erste Etappe beträgt 63 km, dann 4h Pflichtpause im Checkpoint, und dann die zweite Etappe mit 51 km. Die Hunde laufen super, der Trail ist flach und schnell, mir wird rasch kalt - besser gesagt saukalt! Gottlob habe ich die Parka mit Kapuze im Schlitten, eine halbe Stunde nach dem Start habe ich alles angezogen was ich dabei habe.

 

Im Checkpoint können wir die notwendigen Arbeiten und Handgriffe üben (Booties ausziehen, Stroh verteilen, Mäntel anziehen, Wasser kochen, Hundefutter zubereiten und füttern, Pfoten pflegen, Hundedecken verteilen und die Hunde schlafen lassen). Für die Musher ist es ein Checkpoint-light, wir können im Restaurant essen und uns aufwärmen, während wir durchs Fenster direkt den Checkpoint im Blick haben  :-)

 

Für die zweite Etappe ziehe ich noch wärmere Kleider an, und werde sofort bestraft..., die Strecke ist wesentlich hügeliger, und es ist etwas wärmer geworden!! Aber was soll's, wir hecheln gemeinsam durch die Nacht und geniessen das Gefühl, mit den Hunden ein tolles Abenteuer zu erleben.

Unsere beiden Teams laufen die 114 km in 6:42 resp. 7:46 h, eine wahrlich tolle Leistung, wir sind so stolz auf unsere Knuddels.

 

Einige Bilder vom Checkpoint:

(anklicken für grössere Ansicht und Bildlegende)

 

Ein kleines Video vom Restart aus dem Checkpoint:

 

 

Webseite Vildmarksracet:  http://www.vildmarksracet.se/en